UNESCO-WELTERBESTÄTTEN
Oman hat derzeit fünf UNESCO-Welterbestätten. Alle sind einen Besuch wert.
Festung Bahla
Diese riesige Festungsanlage aus Lehmziegeln war das erste Bauwerk in Oman, das 1987 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Seitdem wurde die Anlage restauriert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, damit Besucher mehr über die lange Geschichte des Forts erfahren können, die bis ins dritte Jahrtausend vor Christus zurückreicht. Zum UNESCO-Welterbe gehört die gesamte archäologische Oase Bahla – inklusive des traditionellen Souks, der Gassen, der alten Moscheen und Häuser sowie die rund zwölf Kilometer lange Mauer, die die Oase umfasst.
Die Ausgrabungsstätten von Bat, Al-Khutm und Al-Ain
Die archäologischen Stätten von Bat, Al-Khutm und Al-Ain im Gouvernement Al Dhahirah sind nicht nur von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Sie gelten zusammen genommen auch als die weltweit vollständigste Ansammlung von Nekropolen und Siedlungen, die bis in die Bronzezeit (drittes Jahrtausend vor Christus) zurückreicht. Diese Stätten wurden 1988 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Land des Weihrauchs
Das „Land des Weihrauchs“ liegt in Dhofar und umfasst mitunter die Weihrauchbäume des Reservats Wadi Dawkah. Weiterhin gehören die Überreste von Karawanen- und Handelssiedlungen wie Ubar, Khor Ruri und Al Baleed dazu, die für den florierenden Weihrauchhandel in der Antike eine wichtige Rolle spielten. Das „Land des Weihrauchs“ wurde im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Das omanische Aflaj-Bewässerungssystem
Die uralte Bewässerungsmethode ist tief im omanischen Erbe verwurzelt. Über 3.000 Falaj (Bewässerungssysteme) sind noch heute in Betrieb. Die Systeme basieren auf der Schwerkraft und transportieren Wasser aus den Quellen in die Dörfer und auf die Felder. In sämtlichen Ortschaften des Landes spielen sie eine wichtige Rolle bei der Bewässerung. Fünf der omanischen Falaj wurden 2006 unter dem Namen „Aflaj Irrigation System of Oman“ in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Diese fünf Falaj sind: Falaj Daris und Falaj Al-Khatmeen in Nizwa, Falaj Al-Maysar in A’Rustaq, Falaj Al-Malki in Izki und Falaj Al-Jillah in Sur.
Die antike Stadt Qalhat
Die antike Stadt Qalhat in Sur war einer der wichtigsten internationalen Handelsplätze zwischen Oman und den Zivilisationen der Alten Welt. Qalhat galt überdies als wichtigster Handelshafen im Indischen Ozean, insbesondere für den Handel mit Arabischen Pferden mit Indien. Die Überreste der antiken Stadt sind ein herausragendes Beispiel für die Architektur und Planung aktiver Hafenstädte im Mittelalter. Die Stätte wurde 2018 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.